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Hunde-Notfelle

Resumees

An dieser Stelle möchte einmal die letzten Jahre in aller Kürze zusammenfassen. Dem Einen oder Anderen wird so manches bekannt vorkommen ... soll es auch. Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen sind beabsichtigt.

Anfangen werde ich aber mit den überwiegend positiven Erfahrungen:

Es gibt viele Tierhalter, die ernsthaft mitarbeiten, sich zuverlässig melden und wissen, wie es ihrem Tier "geht". Fragen reißen nie ab, dabei haben sie endlos viel Geduld und scheuen keine Mühe (weder bei Ernährungsumstellungen, Trainingsmethoden, Medikamentengaben oder z. B. Krankengymnastik für Daheim). Kurz: es klappt!

Dank solcher Zusammenarbeit konnte ich schon vielen Tieren (und damit auch deren Menschen) helfen.

Nun zu den Negativ-Erfahrungen:

Mit schöner Regelmäßigkeit (so ca. 1 - 2 x im Monat) rufen - fast hektisch - Tierbesitzer an, die SOFORT einen Termin brauchen - sollte dieser ausnahmsweise sogar eingehalten werden, sind sie "natürlich" nicht vorbereitet, wissen fast nichts von ihrem "Liebling" und haben in aller Regel nur mal irgendwo aufgeschnappt, dass es was "homoioiööö.... wie spricht man das mit den Kügelchen bloß aus???" geben soll ...

Ändern? Nein! Ändern können sie selbstverständlich nichts! Aber bitten händeringend um eine Spritze oder ein paar Tropfen (bevorzugt: "Blüten vom Bach" ;-), damit "DAS" endlich aufhört.

Futter umstellen, Pferden Auslauf ermöglichen, einen Hund nicht 10 Stunden alleine lassen ... einfach nur 5 Globuli in das Tier reinbringen ... völlig unmöglich (näheres s. unter "Psychologie") ...

Bei 50 % dieser "Kandidaten" hat sich eine Behandlung bereits erledigt, wenn sie bemerken, dass diese MÜHE machen wird. Solche lieben Leut' melden sich nie wieder. Die restlichen 45 % werden spätestens am 2. Tag nach der Mittelgabe (oder der Aufstellung des Trainingsplanes) nervös und VERLANGEN eine deutlich sichtbare Veränderung. Es versteht sich von selbst, dass sie dabei ganz genau wissen, dass ihre Stute ein "Leitpferd" ist und NIE im Leben ein Pulsatilla-Typ ...

Nach ca. 3 Tagen machen sie das, was sie schon häufig taten: sie wechseln ... (Hätte ich das nicht anhand der mindestens 12 verschiedenen Tierklinik-Berichte erahnen müssen?). Morgen sitzen diese Menschen genauso hektisch und wichtig beim nächsten Behandler und "wollen selbstredend nur das Beste".

Und die restlichen 5 % solcher Patienten-Besitzer melden sich sporadisch bei mir, in aller Regel auf meinem Anrufbeantworter - mit der Bitte um sofortigen Rückruf. Sagen oft dazu, dass sie selbst schwer erreichbar sind und keinen Anrufbeantworter haben. Ganz ehrlich: ich versuche es 3 x in zeitlichem Abstand, dann muss ich es lassen - schließlich gibt es in einer Tierheilpraxis eine Menge zu tun.

Meine Bitte: Überlegen SIE sich vorher, ob Sie wirklich etwas ändern WOLLEN! Denn selbst dann ist es mitunter noch schwer genug. Auch mein Tag hat leider nur 24 Stunden - bei 1,5 - 2 Stunden Anamnese, anschließend mindestens die gleiche Zeit für das Repertorisieren (vom "Verwaltungsaufwand" will ich mal gar nicht sprechen), macht ein "Spaß-Patient" einen halben Tag Arbeit für MICH umsonst. Nein! Nicht finanziell (die Rechnung wird gestellt) - sondern mit diesem halben Tag hätte ich wirklich einem Tier helfen können ...

Die 2. Kategorie, die mich mit wunderschöner Regelmäßigkeit heimsucht sind die "Ratsuchenden". Auf meinem AB oder in einer Mail klingt es ungefähr so:

"Mein Hund hat seit 2 Jahren Staphylo**dingsbums** - helfen sie mir! Ich wohne leider 500 km weit weg, darum brauche ich einfach nur die Mittel und mache das dann hier vor Ort selbst ... Bitte rufen sie mich SCHNELL zurück, meine Handy-Nr. ist ....."

oder
"Ich suche eine Buch, da war *** drauf - schreiben sie mir den Titel/Preis und wo ich das bekomme dringend per Mail ?"

oder
"Mein Tierarzt/Therapeut meint, ich soll *** geben. Sehen Sie das auch so? Meine Katze ist nämlich gar nicht der Natrium-Typ und ich will nichts falsch machen!"


oder
" Ich will mich ausbilden lassen. Wann / Wo / Zu welchem Preis kann man das am besten. Was brauche ich für eine Praxis und kann ich bei mal als Praktikant in diese Tätigkeit reinschnuppern?"

Nichts gegen Fragen, ABER:

  1. Bin ich nicht in der Lage, Ferndiagnosen / -behandlungen zu machen.
  2. Ist das verboten.
  3. Kosten selbst "Standardaussagen" meine Zeit (und mein Geld - Telekom freut sich ;-)
  4. Wie finden solche Leute MEINE Adr./Tel., sind aber nicht in der Lage, z. B. die Links anzuklicken?? Da steht nun schon "Schule" oder "Verzeichnis der THP nach Postleitzahlen" ...
  5. Haben SIE je daran gedacht, einen Hausarzt wegen einer Frage anzumailen oder pausenlos anzurufen (mit der Bitte um Rückruf oder tel. Beratung)?
Tierheilpraktiker ist so ein wunderschöner Beruf!
So befriedigend, abwechslungsreich und herausfordernd!
Tragen auch Sie Ihren Teil dazu bei, dass ich hochmotiviert bleibe und liebend gern 16 Stunden am Tag für meine Patienten da bin.