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Mykotherapie
Hunde-Notfelle

Tierpsychologie

Nach vielen Jahren im "Dienst" des Menschen wurden unsere Tiere immer mehr zu Familienmitgliedern, die immer enger (teilweise im wahrsten Sinne des Wortes = im Bett) mit und bei uns leben.
Einige Tiere haben sich an ihre veränderte "Funktion" hervorragend angepasst, andere wiederum müssen unter der Vermenschlichung sehr leiden. Leider sind die meisten Tierhalter heutzutage nicht einmal über die Grundbedürfnisse ihres Lieblings informiert und so fordern sie Verhaltensstörungen geradezu heraus.

Welche Katze fängt heute noch "richtige" Mäuse? Welcher Hund hat noch ein Aufgabe?
Ziemlich oft werden "Störungen" vorgestellt, die gar keine sind (zumindest nicht für das Tier). Meistens sind sie durch Unkenntnis fehlinterpretiert. Das Tier verhält sich also völlig "normal" auf bestimmte Reize oder seine Umwelt (Beispiel: dominant-aggressive Hunde, Beschützer-Hunde, Angstbeißer, im Haus markierende Katzen usw. Ein schönes Beispiel sind auch die Border Collies: die hüten häufig, wenn sie keine Schafe finden, etwas anderes - besonders wenn ihre Arbeitswut nur durch pures Gassi-Gehen gestillt werden soll.).
Manchmal können die Menschen sich nicht erklären, wieso gerade ihr geliebter Hausgenosse sich plötzlich (?? So etwas entsteht eher langfristig.) nicht mehr menschlich verhält.

Ein erster Ansatz ist die genaue Analyse des Problems (siehe "Allgemeine Fragen"), denn solange die Ursachen weiterhin bestehen, können selbst Psychopharmaka u. ä. keine Veränderung, sondern höchstens eine kurze Ruhigstellung bewirken. Eine Ursache für Angstbeißer kann z. B. ein "weicher" Führungsstil im Haushalt des Hundes sein. Hier bringt es wenig, dem Tier Homöopathie, Bachblüten oder andere Verfahren zuteil werden zu lassen. Der einzig dauerhafte Weg ist nur eine dem Tier gerecht werdende Umgebung/Haltung/Ernährung.

Auf der anderen Seite gibt es wirklich gestörte Tiere.

Wenn sich z. B. eine Katze für einen Menschen hält ...
... kann man trotzdem viel machen, z. B. könnte man "Desensibilisieren" oder Umtrainieren (wohlgemerkt: die Besitzer). Hier können Naturheilfahren eine wunderbar unterstützende Maßnahme sein.

Zu guter letzt möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass einige Krankheiten (z. B. Hirntumore, schmerzhafte Erkrankungen, Hormonstörungen u. v. m.) die Tiere psychisch verändern können. Dies muss VOR jeder Therapie-Maßnahme unbedingt abgeklärt werden, um dem Hausgenossen jedwede weitere Qual ersparen zu können.

Liegen keine medizinischen Gründe für die Verhaltensänderungen vor, ist eine "psychologische" Behandlung eigentlich immer möglich.

Mir persönlich gefällt jedoch dieser "neumodische" Begriff nicht wirklich. Denn Sie erhalten bei "Tierpsychologen" eigentlich nur die entsprechende Beratung, was sie in Zukunft besser oder anders machen müssen, Trainingskonzepte werden ausgearbeitet und - auf Wunsch - gemeinsam geübt. Zutreffender würde man sagen: "Ich gehe zum Trainer". Dann ist man der Wahrheit ein ganzes Stück näher.

Schließlich kann die Behandlung um individuelle homöopathische Mittel oder Bachblüten erweitern, wenn krankhaftes (!) Verhalten vorliegt.
Im Gegenzug wird Ihr Wille erwartet, wirklich mitzuarbeiten und einiges an Geduld aufzubringen. Aber es lohnt sich! Immer!
Alleine kann ich das Verhalten Ihres Tieres (das ja durch den Menschen so wurde) nicht ändern.

Bewegung und Spass - müssen sein